Projekt Wanderfisch
Im Sachkundeuntericht und in der Wanderausstellung an unserer Schule haben wir ja schon viel über den Stör erfahren . An der Oder durften wir ihn nun persönlich kennenlernen und sogar mit ihm auf Schuppenfühlung gehen.
Mit Frau Alexandrin, Frau Dr. Pohlmann, Herrn Pansch und Herrn Hahn ging es zuerst in das Aufzuchtgebiet der Störe. In großen grünen Becken schwammen die Jungfische. Wir durften sie sogar anfassen. Manche schwammen weg, andere schienen unsere Streicheleinheiten sogar zu genießen. Sie fühlten sich ganz glatt und überhaupt nicht glitschig an. Sie wurden mit einem Käscher aus den Becken gefischt und gewogen und gemessen. Der längste Juniorstör war 27 cm lang und wog 157 g. Sie wurden auch mit solch gelben Stäbchen am Schwanz gekennzeichnet. Dann ging es in Transporteimern in den Nationalpark an der Oder. Dort durfte jeder von uns 4 Störe in den Strom einsetzen und ihnen eine gute Reise in die Ostsee wünschen. Wir haben ihnen sogar Namen gegeben. Meine hießen: Meggie, Frodo, Arrietty und Salazar …nach meinen Lieblingsbücherhelden.
In 15 Jahren, wenn sie Teenager sind, werden sie genau hierher zurückkehren um ihren Laich abzulegen und damit Jungfische zu bekommen. In einem größeren Außenbecken waren große Störe zu sehen. Sie werden bis zu 5 Meter lang und können bis 200 Jahre alt werden. Sie sind die am stärksten bedrohte Fischart und werden geschützt. Dafür bietet der Wanderfisch jede Menge Forschungsergebnisse zur Gewässerökologie :Über die Verschmutzung und Gewässerverbauung. Er ist nämlich auf saubere ,frei fließende Gewässer angewiesen. Es gibt ihn genau so seit der Zeit der Dinosaurier.
Ich fand den Ausflug sehr interessant und ich würde „meine“ Störe gern wiedersehen.
Sophie Pinck
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